– Alesund –

Als um 6:00 Uhr der Wecker klingelte, hätte ich mich gerne nochmal umgedreht. Wir weckten unsere Mädels bzw. versuchten wir es ;-). Leny war relativ schnell wach, Lya brauchte doch etwas länger, um wach zu werden. Dennoch waren alle pünktlich fertig, so dass wir um 7:00 Uhr frühstücken gehen konnten. Das Weite Welt Restaurant war, trotz der frühen Stunde, schon richtig voll, obwohl es gerade erst geöffnet hatte. Durch die Müdigkeit konnten wir nicht wirklich frühstücken und nahmen alle nur eine Kleinigkeit zu uns, damit wir etwas im Magen hatten.
Mit unseren Kindersitzen bepackt, machten wir uns um 8:15 Uhr auf den Weg zum Bus. Ein netter Busfahrer mit einem Berliner Dialekt begrüßte uns freundlich. Er gab unserem vollbärtigen, deutsch-amerikanischen Guide direkt einen passenden Spitznamen: „Troll“. Leider haben wir uns seinen richtigen Namen nicht gemerkt, aber auf der ganzen Fahrt über blieb es der liebe Reise-Troll :-).

Nachdem uns „Dodo“, einer von vier Clubbies am Bus begrüßt hatte, geduldig Fotos mit allen kleinen und großen Ausflüglern erledigt hatte, ging es erst einmal in Richtung „Aksla“, den Hausberg in Alesund. Unser Reise-Troll berichtete, dass die Aussichtsplattform, welche man dort oben immer kostenfrei besuchen konnte, seit einem Jahr 100 NK pro Person kostet, was ca. 9 Euro entspricht; jedoch gäbe es die Möglichkeit auch an anderen Stellen einen kostenfreien Blick auf die Inselstadt zu haben. Natürlich wollte niemand die 9 Euro zahlen, um 5 Minuten auf einem Balkon zu stehen und drei Fotos zu machen und so machten sich alle auf den Weg, die schmalen, steinigen Wege zu den anderen Aussichtspunkten zu erklimmen. Schnell hoch, schnell geschaut, schnell ein Foto gemacht, schnell wieder runter, damit wir pünktlich zurück am Bus sein konnten.

Weiter ging es zu unserem eigentlichem Ausflugsziel: Atlantik Park.
Dies ist eins der modernsten und artgerechtesten Aquarien Nordeuropas.

Kurze Exkursion:
Vorbei an wirklich tollen Häusern erklärte uns „Reise-Troll“, dass die Farben der Häuser früher eine Bedeutung hatten. An der Küste sind die meisten Häuser weiß, da weiße Farbe in der Herstellung sehr teuer war. Nur die Menschen, die an der Küste Handel betrieben, konnten sich diese leisten und zeigte somit den vorhandenen Reichtum und Wohlstand.
Schwarze Häuser hatten etwas mit der Herkunft der Menschen zu tun; Zugezogene haben an der Küste meist schwarze oder graue Häuser. Rote Häuser hatten meist die Bauern; diese stand eher für Armut, da die rote Farbe preiswert herzustellen war.
Ich finde die Häuser hier wirklich schön, egal welche Farbe sie haben.

Nach einer kurzen Fahrt kamen wir am Aquarium an. Hier sahen wir als erstes die Otter Fütterung, bevor wir in aller Ruhe den Rest erkundeten. Wir sahen Robben, Pinguine, Haie, Seesterne und so viel mehr. Im Streichelbecken streichelten Leny und ich einen Rochen. Das Highlight waren aber wirklich die Königskrabben; sehr beeindruckend krabbelten die riesigen Tiere durch ihr Becken.
Im interaktiven Bereich testeten wir unser Reaktionsvermögen, drückten Knöpfe, änderten Bilder und informierten uns rund um das Thema Meer und Meeresbewohner. Bevor es nach zwei Stunden zurück zum Bus ging, bauten wir noch schnell einen weiteren Steinturm.
Wieder an Bord ging es natürlich erstmal zum Essen. Weil das Frühstück sehr klein ausgefallen war, machten wir uns auf den Weg ins Markt Restaurant und haben gefühlt alles Probiert was an den Buffet-Stationen angeboten wurde. Während Leny und Lya an der Lanai Bar das Sail Away genossen, aßen SID und ich in aller Ruhe zu ende.
Um 14:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Four Elements, damit wir an der Clubbie-Ralley teilnehmen konnten. Um die Rätsel zu lösen, irrten wir von Deck zu Deck und suchten die Lösungsbuchstaben. Um den Buchstabensalat zu entschlüsseln, setzten wir uns ins Fuego. Während Leny ein Eis schleckte, Lya sich noch für ein Stück Weißbrot entschied, lösten SID und ich das Rätsel: „Familienurlaub“.

Pünktlich um 15:50 Uhr saßen wir dann im Organic Spa Bereich und warteten auf unsere Wellness Suite. Monja, eine nette Dame aus dem Spa Bereich, begleitete uns zu unserer Suite und erklärte uns wie die Sauna, der Whirlpool, etc. funktionieren. Dann machten wir es uns an diesem wunderbaren Ort erst einmal gemütlich.

Wir ließen die Whirlpool-Wanne voll laufen und schmissen uns auf das Wasserbett. Um 16:30 Uhr klopften zwei Damen an der Tür, welche für die Massagen unserer Mädels kamen. Als erstes durften Leny und Lya sich selbst eine Kokos-AloeVera Paste anrühren, mit der sie dann von Lara und Melati massiert wurden. Lya genoß ihre erste Massage so sehr, dass sie einschlief. Leny war ausgeruht und legte sich zu mir aufs Wasserbett. Whirlpool, Sauna, Balkon, Wasserbett, alles wurde ausgenutzt und ausgiebig getestet. Lya war so müde nach ihrer Massage, dass sie nur noch auf dem Bett lag und in aller Ruhe die Aussicht genoss. Nach drei Stunden verließen wir, frisch und total entspannt den Wellness Bereich.

Um 20:00 Uhr fand im Four Elements noch die Auslosung der Clubbie-Ralley statt, welcher wir bei einem Cocktail beiwohnten, bevor Leny und Lya im Fuego zu Abend aßen. Mit Vorfreude auf ihre geliebten Fischstäbchen, schnappte sich Lya einen Teller, um sich anschließend Fischstäbchen auf den Teller zu laden, aber was war das??? Keine Fischstäbchen mehr da; ohje… Prompt nahm die Crew aus dem Fuego wahr, dass Lya todtraurig am Buffet stand und ehe sie sich versah brachte ein netter Koch einen Teller mit sauber gestapelten Fischstäbchen, obwohl die Familienzeit schon vorbei war und daher eigentlich keine Fischstäbchen mehr serviert wurden. Da SID und ich mal was Neues ausprobieren wollten, führte unsere Weg im Anschluss in die Tappas Bar; während Leny und Lya derweil eine Runde über das Schiff liefen und sich mal wieder einen Summertime-Cocktail gönnten :-).
Nachdem Leny und SID bereits auf die Kabine gegangen waren, sammelten Lya und ich noch Schritte und bummelten durch die Plaza.
Mein Fazit zum Tag:
Alesund ist wirklich eine schöne Stadt, auch wenn wir sie nur aus dem Bus gesehen haben. Der kurze Stopp am Aksla war mir ein wenig zu kurz; da die Liegezeit in Alesund aber nur von 08:00 – 13:30 Uhr geplant war, waren wir froh, dass wir den Aksla im Rahmen unserer Clubbie-Tour „mitnehmen“ konnten. Der Ausblick ist wirklich ein weiteres Highlight auf unserer Reise. Das Aquarium hat mir sehr gut gefallen und 2 Stunden Aufenthalt vor Ort sind völlig ausreichend, um mit einer vierköpfigen Familie alle Stationen, Aquarien, etc. zu erleben.
Die AIDA-Crew setzt jeden Tag super schöne und kreative Aktionen für die Kids, jeder Altersgruppe, um. Die Clubbie-Ralley war wieder super lustig und abwechslungsreich.
Die Wellness-Suite war ein Traum!!!! Jeder, der Mal mit einem AIDA-Schiff fährt, sollte sich diese drei Stunden gönnen. Es war ein tolles, entspannendes Erlebnis!
Wir sind gerade auf dem Weg nach Eidfjord, dem vorletzten Stopp unserer Reise; auch dieser soll, auf seine ganz eigene Weise ein wunderbarer Ort sein.
Da wir erst um 10:00 Uhr anlegen und unser Ausflug: „Mit der Bimmelbahn durch Eidfjord“, erst um 11:35 Uhr startet, werden wir morgen mal etwas länger schlafen. Alle freuen sich drauf :-).
Gelaufene Schritte: 14.586
Gelaufene km: 8,59
Video – 27.08.2023 – Tag 08 – Alesund
© Fotos/Bilder: Privat
