Altbekanntes und großartiges Neues

Erst einmal möchten wir uns, besonders auch im Namen von Opa Martin, bei all unseren Freunden bedanken, die uns in den letzten beiden Wochen, und darüber hinaus, unterstützt haben, uns zur Seite standen und für uns da waren. Ihr habt großartiges geleistet und wir können euch nicht genug danken!

Nun ist Oma Endang beigesetzt und wir vier (Yvonne, Leny, Lya & ich) sind am heutigen Sonntagmorgen, fast pünktlich um 4:45 Uhr gen Disneyland Paris aufgebrochen. Decken, Kissen, Snacks und abgezähltes Bargeld für die Maut-Stationen waren vorbereitet. Wir sind ja nun, was unsere Urlaube angeht, Vorbereitungs-Profis :-).

Die Fahrt war sehr angenehm, gänzlich ohne Staus und der Tempomat, inkl. Abstandshalter (Tempolimit 130 km/h in Frankreich), tut sein übriges, um den fünfstündigen Trip stressfrei zu überbrücken.

Gegen 9:45 Uhr kamen wir dann, traditionell den Song „Un Poco Loco“ aus dem Film „Coco“ lauthals trällernd, im Disneyland Paris an. Vorbei an dem verwirrenden Schilderwald, der in Freizeitparks herrscht, bin ich erst einmal an den Hotelausfahrten vorbei gefahren, während Leny noch schrie: „Papa, wir müssen nach rechts“ und direkt zur Parkeinfahrt gefahren… Also drehen, auf den richtigen Fahrstreifen wechseln und zur Hoteleinfahrt des Disney Sequoia Lodge Hotels einbiegen.

Es fühlt sich gut und richtig an, genau jetzt wieder hier zu sein. Schon beim Aussteigen erfasst uns immer wieder der Disney-Zauber. Wir sind zum ersten Mal nur zu viert ins Disneyland Paris gefahren und wir sind zum ersten Mal in der Sequoia Lodge. Damit es auch im Hotel möglichst unkompliziert und reibungslos abläuft, haben wir den sogenannten „Golden Forest Club“ gebucht, der neben einer eigenen Etage auch weitere kleine Annehmlichkeiten bietet, wie eine eigene Rezeption, Gepäckservice, einen eigenen Frühstücksraum und Getränke & Snacks in einer kleinen Lounge über den ganzen Tag verteilt.

Wir wurden so nett empfangen, unser Gepäck wurde uns abgenommen und uns von A bis Z alles zu unserem Aufenthalt erklärt. Ein Umschlag mit unseren Magic Pässen, unserem Photopass und allen weiteren Unterlagen haben wir erhalten, bevor wir uns erst einmal auf einer Couch niederließen, um den Tag im Park zu planen.

Nachdem ich den Photopass, auf dem alle Fotos gespeichert werden, die von den Fotografen oder an den Attrakionen im Park geschossen werden, aktiviert hatte, sind wir mit dem Disney Shuttle ins Disney Village gefahren. Durch den Eingang, auf das Disneyschloss zulaufend, hat Yvonne, auch das ist schon zur festen Tradition geworden, ein Tränchen verdrückt. Uns geht das Herz auf und wir können die Alltagssorgen einfach mal hinter uns lassen, wenn wir in die Disneywelt eintauchen.

Unser erster Halt war wie immer das „Cowboy Cookout Barbecue“ im Frontierland. Dort gibt es gegrillte Spezialitäten. Leider war Leny diesmal etwas enttäuscht von der Bratwurst, die ihr beim letzten Mal so gut geschmeckt hat. Mir hat das Sheriff’s BBQ, welches Spar-Ribs, ein halbes Hähnchen und eine Bratwurst mit Pommes und einem Getränk enthält, sehr gut geschmeckt. Yvonne und Lya haben erst einmal nichts gegessen.

Für 13:00 Uhr haben wir uns Tickets für die Show „The Lion King – Rhythms of the Pride Lands“ besorgt. Die Shows sind grundsätzlich kostenfrei, aber da wir nicht wussten, was uns erwartet, haben wir uns Tickets besorgt, um so einen garantierten Sitzplatz auf der Haupttribüne zu erhalten.

Was sollen wir sagen, die Show, zum Start unserer Disney-Auszeit, war atemberaubend. Die Darsteller und die Show müssen sich nicht hinter dem großen Bruder in Hamburg verstecken :-). 30 Minuten, in denen kompakt, mit herausragendem Gesang und unfassbarer Artistik die Geschichte von Disney’s „Der König der Löwen“ erzählt wird.

Raus aus dem Theater hat sich Leny erst einmal blaue Stitch Zuckerwatte gekauft und prompt war ihr kompletter Mund blau gefärbt :-), um im Anschluss mit Yvonne eine Runde „Pirates of the Caribbean“ zu fahren. Lya und ich haben in der Zeit die Shops unsicher gemacht, uns aber erst einmal zurückgehalten… Was wir aber jetzt schon festgestellt haben, danke liebe Disneyland Paris App, die Wartezeiten am heutigen Sonntag sind sehr, sehr kurz; maximale Wartezeit an den Top-Attraktionen: 35 Minuten.

Anschließend sind wir zu viert „It’s a Small World“ gefahren; und schwupps geht einem das Lied nie wieder aus dem Kopf :-). Um unseren Flow nicht zu unterbrechen ging es direkt weiter zu „Buzz Lightyear“, wo Lya ihren eigenen neuen Punkterekord aufgestellt hat. Für Leny und mich ging’s dann in die Welt von Star Wars und den „Star Tours“ Simulator. Für mich persönlich eine emotionale Erfahrung, weil Oma Endang im Jahr 1991 mit mir, in den Universal Studios in den USA, zum ersten Mal einen solchen Simulator („Back to the Future – The Ride“) gefahren ist. Nun mache ich all diese Erfahrungen mit unseren Töchtern…

Zum Abschluss des Tages wartete ein weiteres Highlight, welches wir immer dazubuchen, wobei es diesmal kein Frühstück mit den Disney Figuren, sondern ein Abendessen mit ihnen wurde. Wie immer im Plaza Gardens Restaurant im Disneyland Park.
Da wird das Essen für unsere zwei Mädels zur Nebensache und sie warten gespannt und aufgeregt darauf, wer denn als nächstes an unseren Tisch kommt. Mickey Mouse, Mini Mouse, Goofy, Pluto, Tigger & I-Aah nahmen sich alle Zeit der Welt, haben geduldig Fotos gemacht und sich in Leny’s und Lya’s Autogrammbüchern verewigt.

Nach dem Abendessen sind wir noch ein wenig durch den Disneyland Park geschlendert, die Schneewittchen- und Peter Pan-Bahn gefahren. Bevor es dann endgütlig zurück ins Hotel ging, haben sich Yvonne, Leny & Lya zum Abschluss noch in den Tee-Tassen durchschütteln lassen.

Von unserem Zimmer aus können wir das Disney Schloss sehen und haben so aus der Ferne, zum Einschlafen, die Drohnen-Show und das Feuerwerk beobachten können.

Nach den 543 gefahrenen Kilometern von Kelkheim ins Disneyland Paris, sind wir heute 21.770 Schritte gelaufen und haben somit 16,15 km zu Fuß zurückgelegt.

Morgen geht’s dann weiter in den Walt Disney Studios und dem Avengers Campus.

© Fotos/Bilder: Privat