– Oslo (Tag 2) –
Am ersten Tag des Jahres muss man einfach ausschlafen. Als wir gegen 11:00 Uhr aufwachten, gab es natürlich kein Frühstück mehr. So entschieden wir uns, einfach im Fuego Mittagessen zu gehen. Bei Aida wird aber so sehr auf alle geachtet, dass es kein Problem war, für Lya noch Nutella zu bekommen; somit wurde unsere Mahlzeit einfach ganz entspannt zum Brunch. Nachdem wir uns gestärkt hatten, packten wir uns dick ein, sehr dick ein, und verließen das Schiff in Richtung Oslo Zentrum. Auf dem Hinweg nutzten wir ein Taxi, welches uns direkt vor dem Opernhaus von Oslo raus ließ. Hier tobten Leny und Lya sofort im Neuschnee und verewigten sich als Schneeengel auf einer Schrägen der Oper.

Wir entdeckten einen Weg, der bis auf das Dach des Gebäudes führte und wir kämpften gegen Schnee, Glätte und WInd, um von oben den Ausblick über den Fjord zu genießen.

Man hat einen tollen Ausblick und wird für den Mut, mit dem man das Dach erklimmt, belohnt. Im Sommer, ohne Eis und Schnee, ist das Risiko natürlich überschaubar und aus dem abenteuerlichen Aufstieg wird eine stinknormale Treppe ;-).

Die Oper ist einem treibenen Eisberg nachempfunden und gilt als größtes, norwegisches Kulturprojekt der Nachkriegszeit.

Auf dem Rückweg zum Schiff liefen wir durch verschneite Gassen und entdeckten viele kleine Details in der Stadt. Natürlich lebt so ein Cruise-Terminal vom Tourismus und somit steht direkt am Anleger ein großer Container mit Souveniers.

Auch wir konnten hier nicht vorbeigehen und kauften uns zwei weitere Kapuzenpullis. Der Verkäufer war sehr nett und erstattete uns sofort die gezahlte Mehrwertsteuer, die man in Norwegen ab einem bestimmten Preis zurückfodern kann. In Deutschland käme wohl niemand auf diese Idee.

Das Sailaway verfolgten wir, wie gewohnt, vom Balkon unserer Kabine. Wirklich beeindruckend nochmal zu sehen, wie nah das Kreuzfahrtschiff an den Wohnhäusern anlegte. Aufgrunddessen darf die Auslaufmusik und das Horn aber erst etwas später ertönen.

Zum Abendessen gingen wir wieder in den Yacht Club. Hier erwartete Leny und Lya eine Überraschung von Orlando. Er hatte zwei Papierschiffe mit ihren Namen für sie vorbereitet und sorgte dafür, dass wir einen netten Platz im etwas überfüllten Restaurant fanden.

Nach dem Essen ging es zur Prime Time ins Theatrium, welcher wir von Deck 8 beiwohnten. Wir haben vier Tombolalose gekauft und wollten schauen, ob das Glück auf unserer Seite war. Nicht ganz, aber dafür unterstützten wir mit unseren Losen das Projekt „Cruise & Help“, welches Schulen in den Ländern der Crew Mitglieder baut. Ein schönes Projekt!

Was bei einer AIDA Reise nicht fehlen darf, ist die Teilnahme an der bekannten „Silent Party“. Die Musik der DJs läuft ausschließlich über die ausgeliehenen Kopfhörer. Hier kann man zwischen drei Kanälen wählen. Während SID, Lya und ich lauthals alle möglichen Schlager mitsangen, wurde Leny neben uns immer kleiner. Sie fand es sichtlich unangenehm, dass der Rest der Familie so feierte. Da die Stimmung bei uns so ausgelassen war, gönnten SID und ich uns auch etwas. SID trank einen Pink Salitos und ich bestellte endlich einen Wildberry Lillet. Gegen 23:30 Uhr verließen wir die Party und aßen noch eine Currywurst, bevor alle müde ins Bett fielen.
Gelaufen sind wir heute, inkl. diversen Tänzen und einer Polnaise durch den Beach Club während der Silent Party, ca. 21.250 Schritte bei 12,30 km.
© Fotos/Bilder: Privat
