Familie an Bord

– Hamburg –

Als das Schiff heute in Hamburg lag, sind Yvonne und ich mal schnell von Bord gegangen, um die ersten Dinge, die wir für die zweite Route nicht mehr benötigten ins Auto zu bringen. Das war schon seltsam mit all den abreisenden Gästen von Bord zu gehen, um dann mit den neuen Crew-Mitlgiedern direkt wieder aufzusteigen, ohne am Einschiffungs-Counter warten zu müssen. Da es noch so früh war, war das Terminal ohnehin noch nicht für die neuen Gäste geöffnet.

Wir haben dann auch schon unsere Mädels geweckt, da wir noch gemeinsam frühstücken wollten, bevor Oma Moni, Jeannine, Max und Sarah an Bord kommen. Es herrschte heiterer Trubel auf der AIDA Nova, was an einem Wechseltag normal ist. Manche Gäste möchten so früh wie möglich vom Schiff, andere gehen noch schnell was frühstücken und wiederum andere sind etwas entspannter, weil sie noch einen Tagesaufenthalt gebucht haben und vielleicht sogar bis zum Mittagessen bleiben.

Um ein gemeinsames Foto von der Einschiffung mit Oma Moni und Jeannine machen zu können, sind wir zu viert raus ins Terminal gegangen; selbstverständlich haben wir das vorab mit den Sicherheits-Mitarbeitern an Bord und im Terminal besprochen. Wie unsere Mädels gestrahlt haben, als sie unsere beiden Neuankömmlinge erblickt haben war einfach wunderbar.

Nachdem wir Oma Moni und Jeannine „versorgt“ hatten und sie ihre Kabine bezogen haben, ging es zu sechst ins Theatrium auf Deck 6. Dort haben wir uns erst einmal ein paar Getränke bestellt und gespannt auf Max und Sarah gewartet.

Lya und Leny haben sich neben Sophie gestellt, die als Gastgeberin an Bord die neuen Gäste begrüßte und alle willkommen hieß. Ein großes Lächeln in den Gesichtern unserer beiden Mädels überstrahlte die komplette Gangway als Max und Sarah endlich über die Schwelle getreten sind und Lya ihnen in die Arme fallen konnte. Aus Lya sprudelte es dann auch nur so heraus und sie wollte Max und Sarah am liebsten sofort alles zeigen.

Nachdem auch Max und Sarah ihre Balkon-Kabine bezogen haben folgte erst einmal das Pflichtprogramm mit der Sichereinhweisung auf dem Kabinen-Fernseher und dem Einfinden an der Sammelstation I auf Deck 7 im Theatrium, inklusiver angelegter Rettungsweste.

Um dem Trubel an den drei Wasserrutschen und den Pools zu entgehen, hatten wir uns zu Beginn unserer Reise schon vorgenommen erst am Wechseltag in Hamburg ein bissi planschen zu gehen.

Das Wasser im Hauptpool ist recht warm und in den Whirpools lässt es sich auch sehr gut aushalten. Die drei Wasserrutschen machen ne Menge Spaß, aber das Wasser ist sehr kalt und der Weg von unten nach oben ist in den Wintermonaten auch ein wenig „eisig“ ;-).

Nachdem alle Wasserrutschen-Rekorde gebrochen waren, Lya sich in den Pools ausgetobt hat und wir frisch geduscht waren, haben wir uns zu acht einen schönen Platz im Theatrium gesucht, um gemeinsam zur Ruhe zu kommen. Max und Sarah haben sich bei Best Pizza@Sea ihre erste AIDA Mahlzeit gegönnt, während Oma Moni und Jeannine ihre ersten Drinks an einer der vielen Bars genossen.

Yvonne hat Max dann mal ins Schlepptau genommen, um ihm das 1-Mal-1 an den Bars zu erklären. Ein kleines „Selamat Siang“ (Indonesisch für „Guten Tag“) hier, ein kleines „Apa Kabar?“ (Indonesisch für „Wie geht es dir/ihnen?“) da und ein „Terimakasih“ (Indonesisch für „Dankeschön“) zum Abschluss und schon ist das Eis gebrochen. Es ist so schön und angenehm wie vertraut alles erscheint und mit wie viel Mühe und Hingabe sich die Crew-Mitglieder um die vielen, vielen Gäste kümmern.

Bei Kaffee, Kuchen, Sandwiches und Brownies haben wir Karten gespielt und ein wenig darüber philosophiert, was wir denn so in den nächsten Tagen noch erleben werden und viele weitere Runden UNO und Nutella UNO gespielt.

Das Auslaufen aus Hamburg haben wir von unserer Kabine aus verfolgt und sind an der Queen Victoria (Cunard Line) vorbei gefahren, die am Cruise Center Altona auf ihre Abfahrt wartete. Kurz darauf wurden wir, wie bereits in der Woche zuvor, mit einem Feuerwerk und Sprechchören auf die Reise geschickt. Das sind die kleinen Momente auf so einer Kreuzfahrt, die die Reisen so liebenswert machen.

Das erste Abendessen des Tages haben wir im Yacht Club zu uns genommen, wo uns Orlando und Ramiel bereits erwartet haben. Wir nahmen an einem großen Tisch Platz, an dem das Essen vom Buffet etwas kleiner ausfiel, weil es ja im Anschlus noch ins French Kiss gehen sollte.
Im French Kiss hatten wir dann, nur 10 Minuten später, zwei Vierer-Tische reserviert. Während ich mir das komplette Menü mit Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise schmecken ließ, hat meine Familie, also wirklich alle Sieben, hier schon geschwächelt und nur die Hauptspeise oder gar nur einen Nachtisch bestellt ;-).
Da nur ich so wirklich mit essen beschäftigt war, haben Sarah, Leny und Lya weitere Runden UNO gespielt, bis dann der Nachtisch für alle serviert wurde.
Natürlich wollen wir hier auch nicht vergessen zu erwähnen, dass Melody wieder da war und unsere Mädels gedrückt und per High-Five begrüßt hat.

Den Abend ausklingen lassen haben wir an der Art Bar, bei Ni, die unsere Mädels auch immer wieder drückt und sie zum lachen bringt, wenn wir in der Art-Bar vorbei kommen.

Damit war der Wechseltag auch schon wieder Geschichte; gelaufen sind wir ca. 15.100 Schritte bei knapp 10 km.

© Fotos/Bilder: Privat