London isn’t calling

– Southampton/London –
– 4. Seetag –

Pünktlich um 06:00 Uhr klingelte unser Kabinentelefon und wir wurden durch eine „nette“ Computer-Stimme geweckt. Auch wenn wir alle sehr, sehr müde waren, war die Vorfreude auf London noch viel größer. Wir haben uns, begleitet von Oma Moni und Jeannine, auf den Weg ins Markt Restaurant gemacht, um ein kleines Frühstück zu uns zu nehmen. Nur ein paar Minuten später kamen auch Max und Sarah dazu.

Zurück auf der Kabine waren wir gegen 7:40 Uhr, um nochmal schnell auf die Toilette zu gehen und die letzten Dinge einzupacken, bevor es in Richtung Casino gehen sollte, von wo aus die Gäste dann zum „Facecheck“ geführt werden sollten.
Um kurz vor acht haben wir dann leider auch zum ersten Mal die unschöne Erfahrung machen dürfen, dass ein Hafen der Route nicht angefahren werden kann. Der Kapitän meldete sich mit einer Ansage, die auch auf die Kabinen gespielt wurde. Eine Durchsage, die auch auf alle Kabinen geschaltet wird ist eher selten und nur bei besonders wichtigen Informationen zu hören. Der Wind war einfach zu stark, so dass die AIDA Nova die Hafenanfahrt abbrechen und leider den Kurs ändern musste.
Unsere Mädels waren am Boden zerstört, weil wir so viele Pläne hatten, so viel sehen wollten und nun an Bord bleiben müssen.

Da wir nun schon alle wach waren, haben wir unsere Badeklamotten übergeworfen und sind in den Beach Club zum Planschen gegangen. Kaffee, Milch-Shake, Dodo, Itzi und eine Fanta haben wir uns aus dem Theatrium geholt, weil die Bars so früh noch nicht geöffnet hatten.

Wir sind dann mal an Deck gegangen und haben die Sonne genossen. Der Seegang und der Wind haben stark nachgelassen und unter anderen Umständen wäre das wirklich ein schöner See-Vormittag gewesen.

So ärgerlich der Ausfall des Hafens in Southampton und der Ausfall des Ausflugs nach London war, haben wir nun das Beste aus dem Tag gemacht und waren sehr, sehr froh, dass wir auf der AIDA Nova waren, wo es ausreichend Angebote gibt, etwas zu erleben, wenn man nicht von Bord gehen kann. Lya ist mal wieder bei Joshua („Brot & Stulle“) vorbei gegangen, um sich ein paar Brownies zu holen.

Am späten Nachmittag sind wir dann zu acht zum „Mystery Room“ gegangen, wo uns Jana, eine altbekannte Gastgeberin (Klettern & VR-Abenteuer), eine kurze Einführung gegeben hat und uns dann unserem Schicksal mit James Cook überließ. Wir hatten eine Menge Spaß beim gemeinsamen Rätsel lösen und haben den heiligen Gral nach ca. 45 Minuten gefunden und alle Rätsel gelöst. Was heutzutage auf einem Kreuzfahrtschiff alles möglich ist, ist wirklich toll. Also langweilig wird es hier nicht und man kann einfach so viel machen, erleben, essen 😉 oder einfach nur die Füße hochlegen…

Da an Deck noch das Winter Wonderland aufgebaut ist, sind wir mal zu den Buden gelaufen, um uns Zuckerwatte, Bratwurst-Brötchen und frische Waffeln zu holen. War heute Morgen das Wetter noch wirklich schön, mit Sonnenschein und ruhiger See, steuerten wir nun ein paar etwas dunklere Wolken an, die Hagel brachten und das Deck zu einer glatten Fläche verwandelten. Wir aßen unser Zeug und beobachteten das fröhliche Schlittern.

Zum Abendessen ging es, auf Wunsch von Sarah, ins East Restaurant, dem asiatischen Buffet-Restaurant, was für alle nicht so wirklich gut war, außer für Jeannine und mich. Wir haben dort leckeres Hähnchen- und Schweinefleisch aus dem Tandoori-Grill gegessen und geschätzt 3 Kilo Reis; also Jeannine ca. 100 Gramm und ich den Rest ;-).
Da fast alle noch Hunger hatten, sind wir noch mal zu Orlando und Ramiel in den Yacht Club gegangen, wo wir bis zum Ende der Öffnungszeiten blieben. Nachtisch geht immer und ein Espresso zum Verdauen tut auch abends mal gut.

Haben unsere Mädels immer mal wieder ein Origami von Orlando bekommen, hat Ramiel heute eine Blume aus einer Serviette für Oma Moni gefaltet; sehr romantisch 😉

Am Abend sind wir in den Beach Club gegangen und haben dort die Lasershow zum Start des Partyabends verfolgt. Max hatte abwechselnd Lya und Leny auf den Schultern, während sie gemeinsam diverse Tanzeinlagen darbieteten.

Zu trinken haben wir uns, weil es wirklich lecker war, nochmal Pink-Salitos bestellt. Familie Sidjabat ist dann Richtung Kabine aufgebrochen, während Max und Sarah die schiffseigene (The Cube) Disko ausprobiert haben.

Gelaufen sind wir heute, trotz ungeplantem Seetag, 12.800 Schritte auf ca. 8 km.

© Fotos/Bilder: Privat