Wellness Suite in Le Havre

– Le Havre –

War Cherbourg schon kein wirklich schöner Hafen, wird dieser noch, wie von Entertainment Manager Tom am Vorabend in der Prime Time angekündigt, Le Havre getoppt… Da wir dieses Mal mit der Steuerbordseite angelegt haben, konnten wir das Anlegemanöver von unserem Balkon beobachten und einen ersten Blick auf das verregnete Le Havre werfen. Glücklicherweise haben wir, in weiser Vorrausicht, einen Tag an Bord geplant und müssen nicht zwingend vom Schiff gehen; vielleicht für ein kleines Foto, wobei es schüttete wie aus Eimern.

Zum Frühstück sind wir ins Churrascaria Steakhouse gegangen, in dem man am Tisch bedient wird und etwas mehr Ruhe herrscht, als in den Buffet Restaurants. Wir sind unseren zweiten Wellness-Tag also ganz entspannt angegangen und haben auch im Steakhouse viele neue, sehr, sehr nette Service-Mitarbeiter kennengelernt, die aus Indonesien kommen; „Terimakasih“ (Vielen Dank) für das leckere Frühstück und den gewohnt herausragenden Service.
Zwischenzeitlich sind unsere vier Mitreisenden, Oma Moni, Jeannine, Max und Sarah, in ihren Transferbus in Richtung Paris eingestiegen, um sich die Sehenswürdigkeiten anzuschauen.

Nach dem Frühstück haben Yvonne und ich ein wenig unsere Kabine aufgeräumt. Natürlich hatten unsere Mädels keine Lust auf Ordnung schaffen und sind ins Studio X verschwunden, wo sie die Show „1, 2 oder 3“ geschaut haben. Da das nicht ohne leckere Drinks geht, haben sie sich in der Pause Drinks im Theatrium besorgt.

Das Schiff war, wie auch gestern in Cherbourg, doch noch recht voll und untermauerte unsere These, dass es bei der Metropolen-Tour, gerade im Winter, nicht zwingend um die Destinationen geht. Viele schauen sich vielleicht auf der kurzen 7-Tage-Tour mal an, ob eine Kreuzfahrt was für sie wäre, was die Schiffe so zu bieten haben und ob sich dann eine längere Reise in so wunderschöne Fahrgebiete wie die Kanaren, Karibik, Norwegen’s Fjorde, Asien, etc. lohnen würde.

Wir haben zu viert mal im Gaming Room vorbeigeschaut, beim Tischkicker ein paar Tore geschossen, Leny ein paar Rennen gefahren, Lya sich am Greifarm versucht und beim Air-Hockey ein paar Runden gespielt.

Zur Stärkung sind Lya und Leny noch schnell bei Joshua vorbeigegangen, um sich mit frischen Brownies für unsere anstehende „Familien Clubbie Rallye“ zu stärken. Die ist immer wieder schön und man wird quer durch’s komplette Schiff geschickt, um die kniffligen Fragen zu beantworten. Den ausgefüllten Zettel schmeißt man dann im Kids Club in eine Gewinnbox.

Pünktlich um 16:00 Uhr, wobei in diesem Fal überpünktlich um 15:45 Uhr, waren wir dann auch schon bei Tobias im Organic Spa. Die Vorfreude bei unseren Mädels war einfach zu groß und sie konnten es kaum abwarten unsere gebuchte Wellness Suite zu betreten. Für drei Stunden hieß es nun genießen und entspannen. Wir haben Wasser in die große Whirlwanne eingelassen, das Wasserbett begutachtet und mal geschaut welcher Duft aus der Sauna kommt. Nach ca. 30 Minuten haben es sich Lya und Leny dann auch auf den beiden Massage-Liegen bequem gemacht und genossen ihre „Teens-Rücken-Massage“ und ihre „Kokos Kids Ganz-Körper-Massage“. Yvonne aß fleißig die bereitgestellten Früchte und ich machte einen Saunagang nach dem nächsten. Zwischendurch schmissen wir uns noch in die sprudelnde Wanne, bevor die drei Stunden auch schon wieder vorbei waren. Auf hoher See ist die Wellness Suite nochmal einen Tick schöner, wenn man auf dem Balkon stehen kann und rundherum nur das Meer zu erblicken ist. Aber ansonsten empfehlen wir die 3 Stunden Ruhe, Wellness und Entspannung sehr! Das hebt den Urlaub nochmal auf die nächste Stufe und man kommt frisch gestärkt für die nächsten Abenteuer heraus.

Zum Abendessen ging es in den Yacht Club, der überraschenderweise gar nicht so voll war. Ramiel und Orlando haben uns begrüßt und gefragt, wo denn der Rest der Familie ist. Wir haben berichtet, dass die vier in Paris waren und ggfs. gleich nachkämen. Max und Sarah sind zu Best Burger@Sea gegangen, Oma Moni und Jeannine zu uns in den Yacht Club.
Leider hat es in Paris, so wie bei uns in Le Havre, den ganzen Tag geregnet. Der Ausflug an sich war schön und sie haben alle Sehenswürdigkeiten abegeklappert; es war nur eben sehr, sehr nass und kalt…

Das Sail Away habe ich heute mal ganz allein von unserem Balkon verfolgt. Yvonne und unsere Mädels waren beim Auslaufen schon oben im Beach Club, um uns die Kopfhörer für die Silent Party zu holen.
Im dunkeln, ganz allein auf dem Balkon, mit den AIDA Sail Away Songs, da kann man schon verstehen, warum Menschen zur See fahren. Das sind, zumindest aus meiner Sicht, ganz besondere Momente… Unser Start der Reise, die bald schon wieder vorbei ist, ging mir durch den Kopf; dass alles schon am heiligen Abend losging, als unsere Mädels die Überraschungsbox mit den Tickets für das König der Löwen Musical öffneten, wir am Samstag 14 Tage Kreuzfahrt hinter uns haben, was wir bis jetzt so erlebt haben und was das Jahr 2025 so bringen könnte…
Puhhhh… Das war noch gar nicht das letzte Sail Away und es stehen ja auch noch ein paar Punkte auf unserem Programm… Deshalb erst einmal ab in den Beach Club und Silent Party genießen ;-).

Die Silentparty genossen wir von einem festen Platz in einer Muschel mit leckeren Drinks. Leny, Lya, Yvonne und Oma Moni waren auf einmal fort und als ich auf meinen Kopfhörern auf den roten Kanal umschaltete und dort „Der Zug hat keine Bremse“ dröhnte, sah ich die vier mit der Polonaise durch den Beach Club feiern.

Gegen Mitternacht ging’s zum Schlafen in die Kabine. Gelaufen sind wir an unserem zweiten Entspannungs-Tag nur ca. 11.300 Schritte auf ca. 8,3 km.

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