– Eidfjord –

SID schreckte heute um kurz nach 8:00 Uhr mit den Worten hoch: „Wann fahren wir denn unter der Brücke durch?“ Unser Kapitän hatte gestern angekündigt, dass wir sie gegen 8.30 Uhr erreichen würden. Wir schalteten die Bug-Kamera an unserem Fernseher ein und konnten sie bereits sehen. Die Hardangerbrücke ist eine Hängebrücke über dem Eidfjord. Sie hat eine Gesamtlänge von 1.380 m und ist 202 m hoch. 

SID zog sich an und rannte samt Kamera auf Deck 16, während ich von unserem Balkon aus die Fahrt unter der Brücke her verfolgte. Es sieht tatsächlich so aus, als würde man dagegen fahren und sie berühren können, weil sie so tief ist. 

Langsam aber sicher wurden auch Leny und Lya wach und wir machten uns in aller Ruhe für das Frühstück und unseren Ausflug fertig. 

Nach dem Frühstück machten wir noch einen kurzen Stopp an der Lanai Bar. Leny trank einen Cocktail, SID musste nicht bestellen, da man dort schon weiß, dass er immer einen Schoko-Milchshake trinkt, und ich bestellte eine heiße Schokolade. Dann begaben wir uns zum Pier, da dort der Treffpunkt für den Ausflug: „Mit der Bimmelbahn durch Eidfjord“ war. Unten angekommen entdeckten wir den Kapitän und ließen ein Foto von uns mit ihm knipsen. 

Einige Minuten später kam bereits die Bimmelbahn und es ging los. Wir fuhren etwas durch Eidfjord, vorbei an wirklich schönen alten und neuen Häusern, Bauernhäuser, Wikinger Gräbern, einem alten Steinbruch und machten an einem Aussichtspunkt einen Fotostopp. Von dort aus ging es weiter zur alten Kirche von Eidfjord, welche unter Denkmalschutz steht. Auf dem Weg dorthin fuhren wir an der neuen, modernen Kirche vorbei, welche aber nicht im Ansatz den Charme der alten Kirche hatte. 

Als wir zurück am Schiff waren, entschieden wir uns dazu erst einmal Mittag zu essen und dann eine kurze Pause auf der Kabine einzulegen, bevor es dann wieder von Bord ging, um Eidfjord zu Fuß zu erkunden. 

Draußen gingen wir als erstes Richtung Riesen-Schaukel und Bilderrahmen. In Eidfjord stehen an einigen Stellen Bilderrahmen mit dem (Hashtag) #Eidfjord; hier wollten wir auf jeden Fall ein Foto machen. An der Schaukel erwartete uns bereits eine lange Schlange; jeder wollte ein Foto machen, wie er am Rande des Fjords schaukelt, mit der AIDA Perla im Hintergrund. Natürlich auch Leny und Lya…

Wir trafen Mr. Mallorca, den wir bereits bei der Einschiffung und in Molde mit seiner Familie getroffen hatten. Schon in Steinwerder haben wir uns super gut verstanden und da es nicht seine erste Kreuzfahrt war, hat er uns einige Tipps mit auf den Weg gegeben. Wir machten ein gemeinsames Foto und unterhielten uns über das, was wir bereits alles erlebt haben.

Weiter ging es in Richtung Stadtkern des 900 Einwohner großen Dörfchens. Wir kamen vorbei an einigen Kunstwerken, wo ebenfalls kräftig fotografiert wurde. Im Souvenir Shop haben wir zwei Armbänder gekauft und weiter ging es entlang des Flusses Eio, welcher vom Voringsfossen Wasserfall hier hinein mündet. 

Unsere Mädels entdeckten relativ schnell den Softeis Laden, welche man hier in Norwegen eigentlich an jeder Ecke findet. Nach einem kurzen Spaziergang machten wir einen Stopp und meine drei Liebsten aßen Softeis. Ich entschied mich dafür, sehr lecker aussehende Pralinen zu kaufen, welche ich aber nicht direkt vor Ort schon essen, sondern für einen besonderen Moment aufheben wollte. 

In Eidfjord gab es zwei Supermärkte. Hier sind Supermärkte sehr klein, aber beherbergen sowohl Baumarkt, Apotheke als auch Drogeriemarkt. Wir schauten uns um, weil ich es immer sehr interessant finde, welche Speisen man in anderen Länden so finden kann. Die Lebensmittel in Norwegen sind wirklich sehr teuer. Auf Süßigkeiten und auf Alkohol bezahlt man extrem hohe Steuern. Importware wie z.B. Haribo ist hier quasi unbezahlbar. Eine Tüte Gummibärchen kostet 8,- Euro! 

Dann ging es wieder Richtung Schiff zum Bilderrahmen. Hier war eine große Wiese, auf der Lya Räder schlug und wir ausgelassen fangen spielten. 

Zurück an Bord machten wir uns für eine Poolsession fertig. Eigentlich war der Lazy River im Four Elements unser Ziel, doch da war es uns dann doch viel zu voll; also gingen wir in den Beach Club. Heute war es dort leider kälter als sonst, was uns aber nicht davon abhielt zu schwimmen, zu planschen und eine Menge Spaß zu haben. Lya wird immer besser im Schwimmen und Leny tobt im Wasser was das Zeug hält. Zum Aufwärmen sprangen wir noch schnell in den Whirlpool, bevor es nach zwei Stunden zurück auf die Kabine ging. 

Wir wollten die Ausfahrt unbedingt vom Balkon aus sehen, denn wir fuhren nochmal unter der Hardangerbrücke hindurch. So saßen wir ganz entspannt auf dem Balkon und warteten auf das Bauwerk. Um 20:40 Uhr stellten wir fest, dass das Fuego nur bis 21:00 Uhr geöffnet hatte und schnell flitzte ich mit unseren Mädels los. Wir sahen die Durchfahrt aus dem Restaurantfenster während SID es vom Balkon aus filmte. 

Leny aß einen Burger und Lya bekam wieder, extra für sie, zubereitete Fischstäbchen und auch als das volle Licht anging, saßen wir noch im Restaurant und unterhielten uns mit der Crew. Wir machten Fotos mit ihnen und genossen den Abend, bevor wir uns auf Deck 6 begaben. 

Auf Deck 6 aßen SID und ich Tappas und unsere erste Currywurst der Reise an der „Scharfen Ecke“. Sehr lecker!!! Leny und Lya machten in der Zeit einen Spaziergang über das Schiff. Gemeinsam ging es dann kurz zur Kabine, um uns dick einzupacken, da wir noch auf die Außendecks wollten. Das Schiff sieht abends beleuchtet nämlich wirklich auch super schön aus. Unser Rundgang endete in der Lanai Bar. Schnell wurde noch ein Foto mit Helmiyati gemacht, unserem aller, aller ersten Kontakt an Bord von AIDA Perla nach der Einschiffung. Dann nochmal schnell vorbei an der Perla Bar, um einen weiteren Cocktail für die Kabine zu holen. 

Während SID und ich unseren Cocktail genossen, schlummerten Leny und Lya, nach diesem langen Tag, schon tief und fest. 

Fazit des Tages: 
Eidfjord ist ein schöner kleiner Ort. Die Häuser wirklich ein Traum. Die Fahrt mit der Bimmelbahn war okay, Leny fand es langweilig und SID fand es super, weil wir einfach entspannt durch die Gegend kutschiert wurden :-).

Unser Spaziergang war super. Die Norweger sind wirklich sehr freundlich. Die Lebensmittel sind wirklich übertrieben teuer und ich bin wirklich beeindruckt wie man mit so wenig Auswahl im Supermarkt auskommt. Ich bin froh, dass ich einfach in einen Drogeriemarkt gehen kann, aber hier sieht man, alles ist möglich und es sind andere Dinge viel wichtiger. 

Das Wetter spielt bis jetzt mit. Es ist trocken und 15 -17 Grad sind vollkommen ausreichend. 

Wir finden es schade, dass die letzten Tage angebrochen sind. Lya freut sich sehr auf zu Hause. Sie hat, wie in jedem Urlaub, Heimweh und vermisst unseren Mali.

Morgen ist unser letzter Stopp in Stavanger. Eine Bootstour über den Lysefjord zum Preikestolen ist geplant.. 

Wir sind heute nicht so viel gelaufen. Nur 8,23 km bei 13.541 Schritten, aber immer noch mehr als zu Hause ;-).

Um 23:30 Uhr geht jetzt für uns der Tag zu Ende. Wir hoffen, dass es in Stavanger ebenfalls trocken bleibt und freuen uns auf unseren letzten Hafen.

Video – 28.08.2023 – Tag 09 – Eidfjord

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